Liebe ist ein seltsam Ding,
hungrig wartet es auf den Moment,
wenn die Gelegenheit sich findet,
ein Honigmond vorüber geht,
süß mit der Zunge umleckt
das Funkeln in den Hoffnungssternen
die Sichel sich so herrlich spiegelt
tief in sich selbst verliebt.

Am nächsten Morgen
nichts essen und nichts trinken mag
die Sehnsuchtszeit, alte Wunden brechen auf,
ich fühl mich leer und ausgelaugt,
die Fragen in den Verstand einströmen,
Gänseblümchen - Orakelnd
es macht mich verrückt,
das der Mond auf der anderen Seite der Welt spazieren geht.

Du bist verändert, in Sekunden unbemerkt,
was ich noch liebte, ist völlig fremd.
Wer bist denn du?
Warum hast du dich so gewandelt?
Unbemerkt die rosa Brille
gegen Realität eingetauscht,
die Zweifel siegen
die Chance vertan
ich warte wieder.



© Balder 2004

 

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