28-11-2006, 13.56
Dort, wo die Anziehungskraft der Schuld die Macht hat, ist Frieden nicht erwünscht. Welches ist die Quelle der Idee, dass Liebe Angst ist? Siehst Du denn nicht, dass dies der Glaube an den Tod ist?
Es sind die Boten der Angst, die den Körper sehen, denn diese suchen das, was leiden kann. Du hast für deine Illusionen sehr teuer bezahlt, und nichts, wofür du gezahlt hast, hat dir Frieden gebracht. Erlösung kommt nur aus der Tiefe des Zuhauses, und die Liebe schaut auf sich selbst.
Was bleibt von der Schuld, wenn der Glaube an die Sünde gegangen ist? Denk an dein Glück, die Angst ist irreal. Wo ist der Tod, wenn seine großen Fürsprecher nicht mehr gehört werden? Es ist nicht möglich den fernzuhalten, der schon da ist. Es ist deine Wahl und sie ist frei. Doch alles was in ihr liegt, wird mit ihr kommen, und was du zu sein glaubst, kann nie von dir getrennt werden. Desillusionierung liegt in ihm, doch nur, wenn du ihm etwas abverlangst, was er nicht geben kann.
Kann denn dein Fehler ein vernünftiger Grund für Depression, Desillusionierung und für einen Angriff auf das sein, wovon du denkst, es habe dich im Stich gelassen? Wende deinen Irrtum nicht als Rechtfertigung für deinen „Un-“ Glauben an, und preise ihn nicht als wahren Glauben. Ein Schatten kann nicht töten. Was ist ein Schatten für die Lebenden?
Sie gehen einfach vorbei, dann ist er weg. Was ist aber mit denen, die sich dem hingegeben haben, nicht zu leben; dem Trauerchor des Egos, den schwarz verhüllten „Sündern“, die sich so mühsam fort vom Leben schleppen und mit schleifenden Ketten langsam in der Prozession mit schreiten, die ihren finsteren Meister, den Herrn des Todes ehrt? Was ist der Tod für dich? Der Tod ist die Folge des Gedankens, den wir Ego nennen, so sicher wie das Leben aus dem Gedanken Gottes folgt, wer immer das für den Einzelnen auch ist.